Donnerstag, 8. September 2016

11. Tag: Wörlitz – Lutherstadt Wittenberg (63 km, 30 Grad im Schatten)

Wörlitz liegt ja nun nicht direkt auf dem R1-Radweg, aber der Abstecher ist es allemal wert. Als wir vor 2 Jahren hier waren, regnete es abends und man bekam nichts mehr zu Gesicht. Nach Frühstück mit Einsichten ins Leben der knapp 80jährigen Pensions-"Mutter" ging es in den Park. Die Verbotsschilder für Radfahrer halten uns nicht davon ab, den riesigen Park zumindest ansatzweise zu erschließen. Nur eine uneinsichtige Rentnerin musste uns anmeckern. Vielleicht hätte Sie anstatt Waltraud gestern Abend eher den "Anhaltiner Meckersack"essen sollen....





Nach knapp einer Stunde geht es weiter nach Oranienbaum. Die Rechtschreibkorrektur macht nicht umsonst "Orangenbaum" daraus. Dieser Frucht wird hier gehuldigt. Im Bild auch der "Orangen-Brunnen" auf dem Marktplatz und im Hintergrund das Schloss.


Ein Bitter-Orangen-Likör ist die hiesige Spezialität. Wir hätten von Wörnitz auch direkt den Elbe-Radweg Richtung Wittenberg nehmen und ca. 30 km sparen können, aber der R1 führt uns noch weiter nach Süden nach Ferropolis, ein Technikmuseum (und Projekt der Hochschule Dessau-Roßlau) inmitten eines Braunkohlentagebaurestlochs.




Riesige Maschinen, die ich so noch nie gesehen habe. Sehr beindruckend. Endlich weiss ich, woher die riesigen "Ketten" der "Robotersammler" von "Star Wars Episode 4" kommen... Auf dem Rückweg an den Fabrikhallen noch ein paar weitere Eindrücke...


Endlich geht es nun mit dem heißen Südostwind nach Nordosten parallel zur ICE-Trasse Berlin-Leipzig – schier endlos und ermattend bei diesem Wetter. Nicht nur hier müssen wir oft an Thomas denken.


Endlich verlassen wir kurz vor Bergwitz diese Piste und finden im Bergwitzsee gewünschte Erfrischung. Ein hüllenloses Bad im kühlen Nass ist jetzt genau das Richtige, bevor ich noch muffeliger werde. Jeder darf ja mal, gestern war es Waltraud, heute halt der Gatte....


Derart motiviert geht es nun die nächsten 15 km über Stock und Stein und Asphalt in die Lutherstadt.


Bei einem opulenten Eis in der City...


...müssen wir feststellen, dass es heute nicht mehr weiter geht. Der Fläming bietet nach 18 Uhr kein warmes Essen mehr und außerdem sind wir beide irgendwie "durch". Also beschließen wir, hier heute Nacht unsere "Zelte" aufzuschlagen. Eine citynahe Pension buchen wir am Telefon, somit können wir diesmal deutlich früher das Abendessen im Biergarten des Wittenberger Brauhauses einnehmen. Vorher kommen endlich wieder "Großstadtgefühle" auf. Die Mall "Arsenal" hat unsere Grundnahrung im Angebot: Bio-Bananen und Nektarinen bei REWE und Nachbau-Toblerone bei Rossmann. Dann kann es ja wieder losgehen morgen beim Hahnenkrähen (oder so ähnlich).



Kurz vor Sonnenuntergang....


... noch eine abendliche Stärkung. Alles geschafft, morgen wird wieder die Sonne scheinen!!


Berlin, wir kommen wieder näher!









2 Kommentare:

  1. Ihr habt es ja fast geschafft! Wie weit ist Wör litt von euch noch entfernt? Könnten wir ja mal hinfahren, wenn wir euch besuchen. Habt einen schönen letzten Tourtag! Ich fahre gleich mit meiner neuen Klasse nach Hamburg.

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  2. So, nun haben wir zwei weitere Nahziele auf unserer Ausflugsliste: Wörltz und v.a. Ferropolis. Letzteres schaut ja echt interessant aus!

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