Mittwoch, 31. August 2016

3. Tag: Stutenbrock-Senne – Nieheim (63 km)

Zum klerikalen Zimmer ein nostalgisches Frühstück in der "Alten Fockelmühle" am Furlbach.




Bisher ging es ja entlang der Ems nur sehr langsam bergauf. Pech nur, dass wir heute früh ihre Quelle erreicht haben.

Also kommt jetzt was Neues: die Querung des Teutoburger Waldes. Das ging aber besser als gedacht. Trotzdem waren wir in Pivitsheide schon einigermaßen durch.

Beinahe wäre es passiert, dass wir uns nur auf das Bikeline-Buch verlassen hätten. Die haben doch glatt das Hermanns-Denkmal ausgespart. Aber nicht mit uns. Auch wenn wir die letzten knapp 3.000 Meter das Fahrrad fast nur geschoben haben, wir haben es trotzdem geschafft. Was sind schon knapp 400 m ü. NN??


Und damit es nicht so langweilig wird, auch noch gleich die Extern-Steine.

Endlich hatten wir damit die "Klopper" für heute hinter uns. Über friedvolle Wege in schönster Natur

Vorbei an Vinsebeck mit schönem Wasserschloss und barocker Kirche...


...ging es zu unserem heutigen Zielort, der Käsestadt Nieheim. Die Pension musste noch regelrecht erlaufen werden, denn die letzten Höhenmeter raubten uns die letzte Kraft. Mit einem deftigen Mahl ging es bald zu Bett.

Während die Gattin nun schon fast ne Stunde selig schläft und noch mal alle heutigen Höhen und Tiefen durchradelt, quäle ich das Internet und aktualisiere den Blog, damit ihr auch was davon habt.

See u tomorrow!


2. Tag: Greffen – Stukenbrock-Senne (86 km)

Ja, ich gebe es zu: 86 km am zweiten Tag nach dem ersten Tag ist nicht gerade wenig. Aber es gab woanders keine Unterkunft und somit haben wir es denn nicht mehr so weit bis zum (ersten) Etappenziel Neuhaus (im Solling), wo wir am Donnerstag eintreffen wollen/müssen. Aber der Reihe nach.
Auch wenn die "Hubertus-Klause" mit Abendessen nicht dienen konnte, mit einem fulminanten Frühstück wurde alles wieder wett gemacht. Und dazu nach hochintellektuelle Unterhaltung mit einem weiteren Gast aus Belgien – was wollen wir mehr.

Schnell noch das Zimmer aufgeräumt und los geht es mit der zweiten Etappe.


Die erste Stadt, die wir heute queren, ist die Mähdrescherstadt Harsewinkel.

Alles Först CLAAS.


selbst eine Reissetzmaschine gibt es dort => Gruss an Kira!

Vorbei an Gütersloh geht es durch die Doppelstadt Rheda-Wiedenbrück. Ein Landschaftspark (LaGa NRW) verbindet die beiden Stadtteile unter der Autobahn A2 hindurch. Nette Sache das. Auch die Fachwerkhäuser werden mehr.


Und Kaiser Wilhelm I kommt auch hier nicht zu kurz. Im hübschen Fachwerksstättchen Rietberg ist Zeit für ein Eis: Waltrauds Schwarzwaldbecher, im letzten Herbst sehr vermisst, sorgte für dezente Fahruntüchtigkeit....

Zum Glück ging unser weiterer Weg nur durch riesige Maisfelder, bis wir gegen 18 Uhr am Schloß Holte ankamen. Die Abendsonne tat ihr übriges....

Doch wir waren ja noch nicht am Ziel.  Ein Original-Stück Berliner Mauer in RIEGE erinnerte an unsere Heimat und Ziel dieser Reise.

Unser heutiges Ziel war nun nicht mehr weit:

Gegen halb acht kamen wir endlich an. Das alte Pfarrhaus war vor kurzem umgebaut worden. Trotz Ruhetages gab es eine Zimmer für uns mit stündlichen Bim-Bam. Aber Hauptproblem war, dass das einzige Lokal in diesem verlorenen Flecken Erde nur ein Restaurant hatte, in dem heute aber die Küche wegen Brauereibesichtigung kalt geblieben war. Ok, die bräsige Wirtin hätte uns auch kaum mit "Kulinaria" erfreuen können.
Waltraud hatte aber die glorreiche Idee, einen Pizzaservice aus der Umgebung zu rekrutieren. Gesagt, getan. Mit zwei delikaten Pizzen und einer teilentkorkten Flaschen Rotwein liessen wir uns im Dunkel der Senne um viertel nach Neun auf der "Volksbank" vor unserem Domizil nieder.

Teilsediert ging es ins Bett, auch ohne Alkohol wären wir nicht länger wach geblieben...

Montag, 29. August 2016

1. Tag: Billerbeck => Greffen (83 km)

Nach drei "tollen Tagen" in Billerbeck (Familientreffen und 90ter Geburtstag der Oma), im wahrsten Sinne des Wortes "Wochenend und Sonnenschein (bei mehr als 30 Grad im Schatten", geht es nun am Montag erstmal los mit: R E G E N

Glücklicherweise aber hat der Himmel ein einsehen mit uns und schon zum Frühstück um 8 Uhr ist es mit Regen vorbei, aber noch wolkenverhangen. Also die Räder gesattelt, der Tacho startet bei Kilometer 121, noch Tante Burga schnell die Ausgehklamotten vom Wochenende übergeholfen und Oma Billerbeck Adieu gesagt,

und um 10 Uhr endlich rauf auf die "Piste" Richtung Havixbeck. Dort stossen wir auf den Radfernweh R1, der uns bis Berlin bringen soll.

Kurz nach 12 Uhr sind wir in Münster. Lecker Torte schmeckt dann auch schon bei Krimphove am Domplatz.



Weiter geht die wilde "Pilger"-Fahrt nach Teltge.




An der Ems entlang, ein absoluter Mistweg,

geht es in die Reiterstadt Warendorf ist das nächste Ziel: erst ein Käffchen und dann noch schnell das Landesgestüt

DAS LANDESGESTÜT


angeschaut.
Wieder an der Ems entlang, diesmal wieder auf dem echten R1, geht es zu unserem heutigen Ziel Greffen.

Die "Hubertusklause" verspricht etwas mehr als gehofft. Aber das Zimmer ist schön, und das Hotel nach erfrischender Dusche mit lecker Abendessen is 600 m entfernt.

Gute Nacht!

Samstag, 27. August 2016

Prolog

Nachdem mich Jonas neulich erst aufklärte, dass DAS mit einem Epilogue aufhört, mache ich diesmal ALLES richtig.

Erstens: wir haben ein Ziel: Berlin. Von Billerbeck in Westfalen aus.
Zweitens: wir sind bestens trainiert. Seit Samstag fahren wir nur noch mit dem Fahrrad durch Billerbeck.
Drittens: Wir haben bestes Fahrradwetter (bestellt).

Kann doch nix mehr schiefgehen, oder?

Stay tuned, hier wird in Kürze was geboten....

WaWo grüßen!