Mittwoch, 31. August 2016

2. Tag: Greffen – Stukenbrock-Senne (86 km)

Ja, ich gebe es zu: 86 km am zweiten Tag nach dem ersten Tag ist nicht gerade wenig. Aber es gab woanders keine Unterkunft und somit haben wir es denn nicht mehr so weit bis zum (ersten) Etappenziel Neuhaus (im Solling), wo wir am Donnerstag eintreffen wollen/müssen. Aber der Reihe nach.
Auch wenn die "Hubertus-Klause" mit Abendessen nicht dienen konnte, mit einem fulminanten Frühstück wurde alles wieder wett gemacht. Und dazu nach hochintellektuelle Unterhaltung mit einem weiteren Gast aus Belgien – was wollen wir mehr.

Schnell noch das Zimmer aufgeräumt und los geht es mit der zweiten Etappe.


Die erste Stadt, die wir heute queren, ist die Mähdrescherstadt Harsewinkel.

Alles Först CLAAS.


selbst eine Reissetzmaschine gibt es dort => Gruss an Kira!

Vorbei an Gütersloh geht es durch die Doppelstadt Rheda-Wiedenbrück. Ein Landschaftspark (LaGa NRW) verbindet die beiden Stadtteile unter der Autobahn A2 hindurch. Nette Sache das. Auch die Fachwerkhäuser werden mehr.


Und Kaiser Wilhelm I kommt auch hier nicht zu kurz. Im hübschen Fachwerksstättchen Rietberg ist Zeit für ein Eis: Waltrauds Schwarzwaldbecher, im letzten Herbst sehr vermisst, sorgte für dezente Fahruntüchtigkeit....

Zum Glück ging unser weiterer Weg nur durch riesige Maisfelder, bis wir gegen 18 Uhr am Schloß Holte ankamen. Die Abendsonne tat ihr übriges....

Doch wir waren ja noch nicht am Ziel.  Ein Original-Stück Berliner Mauer in RIEGE erinnerte an unsere Heimat und Ziel dieser Reise.

Unser heutiges Ziel war nun nicht mehr weit:

Gegen halb acht kamen wir endlich an. Das alte Pfarrhaus war vor kurzem umgebaut worden. Trotz Ruhetages gab es eine Zimmer für uns mit stündlichen Bim-Bam. Aber Hauptproblem war, dass das einzige Lokal in diesem verlorenen Flecken Erde nur ein Restaurant hatte, in dem heute aber die Küche wegen Brauereibesichtigung kalt geblieben war. Ok, die bräsige Wirtin hätte uns auch kaum mit "Kulinaria" erfreuen können.
Waltraud hatte aber die glorreiche Idee, einen Pizzaservice aus der Umgebung zu rekrutieren. Gesagt, getan. Mit zwei delikaten Pizzen und einer teilentkorkten Flaschen Rotwein liessen wir uns im Dunkel der Senne um viertel nach Neun auf der "Volksbank" vor unserem Domizil nieder.

Teilsediert ging es ins Bett, auch ohne Alkohol wären wir nicht länger wach geblieben...

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